Ausgabe Weihnachten 2021

Liebe Parteifreunde und Weggefährten,

Jahr 2 der Pandemie endet in Kürze, und wir sind eine Gesellschaft von Maskenträgern geworden. Ohne 2G-Nachweis geht nicht mehr viel, ein Treffen mit Freunden zum Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt schon gar nicht. Schon geboostert?

Also impfen, impfen, impfen! Das ist die Botschaft dieser Tage – vor allem an jene, die sich bisher verweigerten. Es ist eine kleine, aber lauter werdende Minderheit, welche nun droht, die Gesellschaft zu spalten – und eine Zumutung für Ärzte und Pflegekräfte auf den Corona-Stationen – oftmals längst am Limit und das auch durch viele Ungeimpfte.

Längst sind Vertreter der extremen Rechten auf diesen Zug aufgesprungen. Sogenannte Spaziergänge, Fackelträger vor den Häusern von Politikern, Mahnwachen und scheinbar zufällige Ansammlungen um die Freiheit besorgter Bürger, sind beunruhigender Ausdruck absurder Verschwörungstheorien. Fehlerhafte Kommunikationspolitik und häufig widersprüchliche Erklärungen der Experten haben ihren Anteil an der Entwicklung.

Neues Jahr und neue Herausforderungen
Die anhaltende Pandemie hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Kinder, die durch Schulausfall, Distanzunterricht, etc. vieles versäumt und soziale Kontakte verloren haben, sind massiv betroffen und leiden häufig unter zunehmender Vereinsamung. Um diese müssen wir uns stärker kümmern, ohne dabei die wirtschaftlichen Folgen aus den Augen zu verlieren. Für viele geht es längst um die Existenz.

Haushalt 2022 – und viele Fragen
Nur durch die Isolation von Coronaschäden in Höhe von rund 9 MIO € wird ein Haushaltsausgleich möglich. Die strukturelle Unterdeckung stellt ein beachtliches Problem dar, welches sich durch viele geplante Mehrstellen und zu erwartende geringere Einnahmen mittelfristig noch verschärfen dürfte. Zwar sind wir nach der positiven Entwicklung der letzten Jahre nicht mehr im Stärkungspakt, aber die Landeshilfen entfallen damit ebenfalls.

Wir stehen vor schwierigen Entscheidungen. Dennoch – wir können wieder selbst gestalten und erhalten damit neue Chancen für die Stadtentwicklung. Nutzen wir Sie!

Minden Neu denken
Gastronomie und stationärer Handel haben durch die Folgen der Pandemie massiv verloren. Gewinner ist der Onlinehandel. Auch wenn es hoffentlich bald wieder so etwas wie Alltagsnormalität geben sollte, wird es dem Handel nicht gelingen, verlorenes Terrain vollständig zurück zu gewinnen. Wozu die Wohnung verlassen, wenn der Einkauf mit wenigen Clicks erledigt ist? Die Innenstädte sind massiv gefährdet, so auch Minden.

Es muss sich lohnen, nach Minden zu kommen, nicht nur zum Einkauf, sondern vor allem, weil eine saubere und lebendige Innenstadt mit ihren Aktionen und Veranstaltungen eine besondere Qualität bietet und man sich gerne dort aufhält. Innerstädtischem Handel und der Gastronomie wird dieses direkt zugute kommen, damit auch dem städtischen Haushalt. Neues Denken ist gefragt, mutig und umsetzungsorientiert, auch in der Verwaltung. Sehen was ist und machen was geht – nicht aufzeigen, was nicht geht.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird es notwendig, für die Akteure der Innenstadt aus Handel, Gastronomie, Dienstleistung und der Verwaltung eine gemeinsame, zukunftsorientierte Agenda zu schaffen und konsequent umzusetzen.

Auf Antrag unserer Ratsfraktion wurde der Aufbau eines aktiv handelnden Citymanagement beschlossen. Jetzt gilt es, dafür eine kontaktfreudige und durchsetzungsfähige „Macher-Persönlichkeit“ zu gewinnen.

Trotz aller Probleme – die Zukunft unserer Stadt aktiv gestalten, das ist die aktuelle Herausforderung, der wir uns zu stellen haben. Unsere Ratsfraktion leistet dazu ihren Beitrag, engagiert und in vertrauensvoller Zusammenarbeit. Zögern Sie nicht, die Fraktion anzusprechen, wenn Sie Fragen oder Vorschläge haben. Unter www.fdp-minden.de finden Sie alle Ansprechpartner der Fachausschüsse.

Und die Ampel?
Nach 16 Jahren unter Führung von Frau Merkel hat Deutschland nun eine Regierung von SPD, Grünen und FDP. Wer hat das wirklich erwartet? Manches, was noch vor kurzem abgelehnt wurde, ist nun Programm. Das hat bereits für einige Kritik gesorgt. Doch die Durchsetzbarkeit eigener Positionen stößt dort an ihre Grenzen, wo Kompromisse gefordert sind und Regierung ist letztlich eben nicht mehr Opposition. Jetzt gilt es, die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte zu beheben, verkrustete Strukturen aufzubrechen und das Land mutig voranzubringen.

Der Stadtverband Minden
kann auf eine zufriedenstellende Entwicklung der letzten zwei Jahre zurück blicken. Der starke Zugang an Neumitgliedern ist deutlicher Hinweis auf die positive Wahrnehmung unserer Aktivitäten. Die Finanzen sind geordnet. Das ist ermutigend – auch im Hinblick auf die Herausforderungen des neuen Jahres und die bevorstehende Landtagswahl, wenn wir hoffentlich wieder mit unseren öffentlichen Veranstaltungen, wie vor der Pandemie, an den Start gehen können. 2022 wird, was wir draus machen!

Sollte sich in den nächsten Tagen statt gewohnter vorweihnachtlicher Hektik und täglicher „Lagemeldungen“ des RKI noch etwas Muße für Persönliches und wieder mehr Wertschätzung für wirklich Wichtiges einstellen, dann hätte ja auch das sein Gutes.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen trotz aller Einschränkungen, nun schon im zweiten Jahr, Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2022. Bleiben Sie gesund.

FDP Stadtverband Minden

Ihr
Harmut Freise, Vorsitzender

Termine:

11. Januar 2022 19:00 Uhr
Fraktionssitzung

22. Januar 2022
Außerordentlicher Landesparteitag in Düsseldorf

23. Januar 2022

Neujahrsempfang der FDP NRW in Düsseldorf

Nähere Informationen zu den Ausschussterminen finden Sie im Ratsinformationssystem der Stadt Minden


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