Liebe Parteifreunde und Weggefährten,
am
Ende eines in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Jahres müssen wir
erkennen, dass vieles, was uns bis dahin als wichtig und unverzichtbar
galt, angesichts einer anhaltenden pandemischen Entwicklung ungeahnten
Ausmaßes plötzlich zum massiven Risiko für die Gesellschaft wurde.
Bleiben Sie gesund – so die Botschaft dieser Tage.
Was
Anfang des Jahres kaum vorstellbar war, wurde nun bittere Realität
und wir stehen landesweit vor einschneidenden Beschränkungen,
welche vom traditionellen Geschehen dieser Tage so gut wie nichts mehr
übrig lassen. Statt Weihnachtsfeiern, Familientreffen und
Verwandtenbesuche, Kurzurlaub und Scharen von Menschen auf den
Weihnachtsmärkten sprechen wir nun über Ausgangsbeschränkungen,
Schließung von Schulen, Restaurants und Geschäften. Auch der
Mindener Weihnachtsmarkt findet deshalb in diesem Jahr nicht statt.
Lockdown
die Formel, mit welcher nun versucht wird, die Entwicklung in den Griff
zu bekommen. Masken, Abstand, Desinfektion und keine
Menschenansammlungen sind das Gebot der Stunde.
Viele
Freiberufler, kleine und mittlere Unternehmen befinden sich in akuter
Notlage. Wenn immer wieder zugesagte Hilfen aufgrund organisatorischer
Defizite nicht ankommen, dann hinterlassen die vollmundigen
Ankündigungen einen bitteren Nachgeschmack. Was nützt eine sogenannte
Novemberhilfe, wenn sie vielleicht im Januar oder sogar zu spät kommt.
Dennoch,
das Leben geht weiter, und jeder von uns kann dazu beitragen, den
Alltag trotz aller Einschränkungen und Probleme auch in den vor uns
liegenden Wochen einigermaßen verträglich zu bewältigen. Mit Akzeptanz
der dort geltenden Regeln, etwas Gelassenheit und Empathie, kann auch
der Einkauf im Supermarkt ohne unnötige Stressbelastung für Kunden und
Personal verlaufen.
Stellvertretend für alle, die dafür sorgen,
dass es trotz massiver Probleme weitergeht, danken wir den Ärzten und
Pflegekräften in den Krankenhäusern für ihren täglichen Einsatz.
Angesichts einer sich zuspitzenden Entwicklung und rapide steigenden
Patientenzahlen mit leider zahlreichen Todesfällen stehen diese vielfach
unter einer enormen Belastung. Immerhin gibt es Licht am Ende des
Tunnels. Wenn in rekordverdächtiger Zeit neue Impfstoffe entwickelt
wurden, die in absehbarer Zeit zum Einsatz kommen, dann ist das
ermutigend. Wenn statt gewohnter vorweihnachtlicher Hektik nun
vielleicht etwas Empathie und neue Wertschätzung für wirklich Wichtiges
einstellen, dann hätte ja auch das sein Gutes.
Und wenn sich
statt gewohnter vorweihnachtlicher Hektik nun vielleicht etwas Empathie
und neue Wertschätzung für wirklich Wichtiges einstellen, dann hätte ja
auch das sein Gutes.
Wir
wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen trotz aller Einschränkungen frohe
Weihnachten und alles Gute für 2021. Kommen Sie gut durch die nächsten
Wochen und bleiben Sie gesund.
FDP Stadtverband Minden
Ihr
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Harmut Freise, Vorsitzender
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Politische Arbeit während der Corona-Krise?
Am
05.11.2020 hat sich der Rat der Stadt Minden nach der Kommunalwahl im
September neu konstituiert. Die Fraktionen und Fachausschüsse haben ihre
Arbeit aufgenommen, so auch wir. Aufgrund der Entwicklung finden unsere
entsprechenden Fraktionssitzungen bis auf weiteres als Videokonferenz
statt. Im Januar werden wir entscheiden, wie es damit weitergeht.
Kampa-Halle – Multihalle
Wir
haben in der Vergangenheit wiederholt dafür plädiert, die Kriterien zu
prüfen, unter welchen ggf. eine wenn auch befristete weitere Nutzung
ermöglicht werden kann; z.B. für Schul- und Vereinssport. Wenn die neue
Landrätin nun andeutet, dass im Rahmen der Sanierung möglicherweise eine
derartige Zwischenlösung denkbar ist, dann lässt das hoffen.
Offensichtlich ist in der Kreisverwaltung etwas in Bewegung geraten. Wir
sind gespannt und informieren Sie gerne, sobald uns dazu weiteres
vorliegt.
Wenngleich
es nach dem Beschluss zur Sanierung der Kampa-Halle so schien, dass
alle weiteren Überlegungen hinsichtlich der Multihalle am Rechten
Weserufer damit hinfällig sind, so ist auch hier das letzte Wort noch
nicht gesprochen. Einerseits muss die Stadt sich in dieser Frage zeitnah
und klar positionieren. Andererseits sind auch neue Gespräche mit
Wirtschaft und Kreis notwendig, um zu klären, wie es weitergehen könnte.
Die Multifunktionshalle könnte sich mittelfristig als wichtiger
Standortfaktor erweisen.
Auch wenn wir im Moment ganz andere
Probleme haben, so dürfen wir darüber die Zukunft nicht aus dem Blick
verlieren. Ich habe deshalb in der letzten Ratssitzung mit deutlichen
Worten für dieses Projekt plädiert.
Neustart der Obermarktpassage?
Das
Mindener Tageblatt berichtete bereits ausführlich über die Pläne des
Passauer Investors AIM Center GmbH. In einer kürzlichen Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses wurden diese präsentiert. Die Absicht, dort
neben einem Multiplexkino mit Bowling-Center, Gastronomie und
Handelsflächen, sowie einem Stadthotel, relativ zeitnah an den Start zu
gehen, erscheinen ambitioniert.
Wie
der geschäftsführende Gesellschafter, Robert Maier, erläuterte, habe
man inzwischen rund 90% der Teileigentumsanteile erworben und ist damit
handlungsfähig. Erste Gespräche mit Mietinteressenten laufen offenbar
und für das geplante Kino wird noch in diesem Jahr mit entsprechenden
Vorverträgen gerechnet. Nach den kürzlichen Entscheidungen im Haupt- und
Finanzausschuss wird dann auch das Teileigentum der Stadt an der
Stadthalle an den Investor übergeben. Dazu wurde inzwischen
entsprechendes Einvernehmen erzielt. Die entsprechenden
Unterhaltsaufwendungen zulasten des städtischen Haushalts werden damit
künftig entfallen.
Die
Bauarbeiten sollen bereits im Frühjahr 2021 aufgenommen und das
Parkhaus im April 2021 wieder geöffnet werden. Hier könnte ein wichtiger
Faktor zur Belebung der Innenstadt entstehen, zumal mit einem Angebot,
an welchem es in Minden seit langem mangelt.
Käthe-Kollwitz Realschule oder Sekundarschule?
Wir
haben uns dazu frühzeitig deutlich positioniert und für den Erhalt der
„Käthe“ plädiert. Auch die Schulkonferenz hat sich seinerzeit einstimmig
gegen die Errichtung einer Sekundarschule ausgesprochen. Der letzte
Bildungsausschuss hat dennoch anders entschieden, auch wenn die
Ergebnisse einer dazu durchgeführten Elternbefragung alles andere als
eindeutig waren. Wir haben dazu bereits kürzlich berichtet; siehe auch
Kommentar auf der Homepage der FDP Minden.
Die
Pläne für die geplante neue Schule in Häverstedt wurden kürzlich dem
Haupt- und Finanzausschuss präsentiert. Auch hier ist die Planung
außerordentlich sportlich. So soll mit dem Rohbau bereits im 2. Quartal
2021 begonnen werden und die Inbetriebnahme Ende des 4. Quartals 2022
erfolgen. Voraussetzung für die Sekundarschule sind jedoch mindestens 75
Anmeldungen, andernfalls bleibt es bei der „Käthe“ - dann mit neuem
Schulgebäude.
Ankauf des Bahnhofs?
Die
BEG (Bahnflächen Entwicklungsgesellschaft NRW) strebt den Verkauf von
Bahnhof und Vorplatz an die Stadt Minden an. Über die Fortführung des
Prozesses wurde im Haupt- und Finanzausschuss am 10.12.2020 beraten. Der
Baubeigeordnete informierte über zahlreiche damit einhergehende
bauliche und technische Probleme. Damit verbundene Risiken konnten
bisher nicht geklärt werden. Umfassende Analysen und Gutachten werden
notwendig.
Zu den finanziellen Auswirkungen heißt es dazu u.a. in der Beschlussvorlage:
Der
Investitionsbedarf und der dauerhafte Unterhaltungsaufwand kann derzeit
nicht abgeschätzt werden. Bei Erwerb des Bahnhofes ist absehbar, dass
es sich nicht um ein rentierliches Projekt handelt. Der Erwerb und die
Instandsetzung des Bahnhofes und Bahnhofsvorplatzes sind weder zeitlich
noch finanziell umfänglich absehbar.
Dieser
Beschluss löst jedoch auch direkte Kosten für die gutachterliche
Begleitung und eventuelle anfallende planerische Leistungen aus, die von
der Höhe und zeitlichen Dimensionierung her nicht abschätzbar sind.
Angesichts
dieser Risiken habe ich gefordert, zumindest 200.000 € für
entsprechende Gutachten, etc. in den Haushalt einzustellen. Die große
Mehrheit mochte sich dazu nicht entschließen. Auch der Baubeigeordnete
mochte sich dazu nicht konkret äußern. Ich habe dem Beschluss deshalb
nicht zugestimmt.
Trotz
aller Probleme – die Zukunft unserer Stadt aktiv gestalten und die
richtigen Weichenstellungen vornehmen, das ist die aktuelle
Herausforderung.
Was meinen Sie dazu? Ist das Glas halb voll, oder halb leer? Haben Sie Anregungen? Ihre Meinung interessiert uns.
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Termine:
15. Dezember 2020 16:30 Uhr Ausschuss für Bildungsarbeit 14. Januar 2021 17:15 Uhr Integrationsrat
20. Januar 2021 16:30 Uhr Ausschuss für Stadtentwicklung
21. Januar 2021 16:00 Uhr Beirat für Menschen mit Behinderungen
27. Januar 2021 16:30 Uhr Betriebsausschuss
28. Januar 2021 16:30 Uhr Haupt- und Finanzausschuss
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Ihr "BlickPunkt Minden - Notizen aus der Politik"
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